Der beste Spätburgunder eines baden-württembergischen Jungwinzers kommt aus dem Herzen des Kaiserstuhls und wurde von Franziska Schätzle und ihrem Team vinifiziert. Der 2014 KIRCHBERG Spätburgunder Reserve siegte in der Premium-Kategorie des Weinwettbewerbs der Weinbruderschaft Baden-Württemberg in Kooperation der beiden Weinbauverbände.
„Es freut mich ganz besonders, dass dieser Wein aus einem kühlen und zunächst klein geredeten Jahrgang die Verkoster begeistert hat!“ Franziska Schätzle ist davon überzeugt, dass der Schelinger Kirchberg im Herzen des Kaiserstuhls einen außergewöhnlichen Reiz hat. Das heiße Basaltgestein direkt an der Oberfläche kombiniert mit der kühleren Höhenlage bringt enorm viel Spannung in die Trauben. Zudem arbeitet man bei den Schätzles sehr naturnah mit Begrünungen, Heu-Abdeckung direkt vom gegenübergelegenen Naturschutzgebiet Badberg und eigenem Kompost. Somit kann seit 20 Jahren auf den Einsatz von synthetischem Mineraldünger verzichtet werden.
Die moderaten Erträge von ca. 30kg/ar führen dazu, dass die Pflanzen selbst an diesem trockenen Standort in der Balance sind und die Trauben optimal ausreifen. Nach der Flurneuordnung am Kirchberg vor knapp 10 Jahren mussten viele alten Rebanlagen ersetzt werden. „Dies ist allerdings kein Nachteil. Denn genau mit dem Jahrgang 2014 konnten wir erstmals auch den Ertrag der jungen Reben in unsere Reserve integrieren“ so Franziska. Sie erklärt weiter, „dass die optimale Kombination von Pflanzen, Wurzelarten und dem Charakter der Lage, erst diese Komplexität überhaupt entfalten und in der Lage sind den Kirchberg widerzuspiegeln.“
Die Trauben jeder einzelnen kleinen Parzelle werden zunächst auch nach der Ernte getrennt gehalten und in kleinen Behältnissen maischevergoren und danach in Barriquefässern 12–15 Monate weiter vinifiziert. Die Einzelfassprobe ist dann die größte Hürde, die Franziska und Thomas Schätzle mit ihrem Mitarbeiter Martin Schmidt ihren Weinen auf dem Weg bis in die Flasche stellen. Hier muss jede Partie für sich beweisen, dass sie sich auch tatsächlich zu einer Kirchberg-Reserve entwickelt hat.
Im 4‑Generationen-Haus Schätzle freut man sich über diese Auszeichnung für einen sehr vielschichtigen und eleganten Spätburgunder, der mit intensiver Frucht und einer feinen Würze am Gaumen schon viele Fans für den Schelinger Kirchberg gewinnen konnte.
Und übrigens: der Sieger in der zweiten Kategorie dieses Wettbewerbs „fruchtbetonter Basis-Spätburgunder“ hat seine Reben in unmittelbarer Nähe der Schätzles und sein junges Weingut nur 400m Talabwärts. Glückwunsch auch an Daniel Landerer! Wenn das mal kein Ausrufezeichen für den inneren Kaiserstuhl ist!